Jesus Christus

Lebensgeschichte

Jesus – hebr. Jeschua – wurde je nach Kalenderart im Jahre 0 oder -4 geboren (dort beginnt die christliche Zeitrechnung) in Bethlehem im heutigen Israel. Seine Eltern flüchteten mit ihm nach Aegypten, als der damalige König Herodes erfuhr, dass der Messias (Erlöser) von Israel geboren worden sei und demzufolge alle männlichen Kinder ermorden liess. Nach dem Tod des Tyrannen kehrte Jeschua mit seiner Familie zurück und lebte in Nazaret. Er wuchs mit mindestens fünf Halbgeschwistern auf. Schon sehr früh entwickelte er ausserordentliche Fähigkeiten und behauptete, der Sohn Gottes zu sein. Er erlernte den Zimmermann-Beruf seines Stiefvaters Josef und begann seinen öffentlichen Dienst mit ca. 30 Jahren. Durch seine besondere Begabung Wunder und Heilungen zu bewirken, zog er Tausende von Menschen an. Er redete von Gott, wie kein Anderer. Während ca. 3 Jahren zog er mit 12 Schülern und Frauen durchs Land und lehrte die Menschen Gottes Wege. Die eifersüchtige Elite liess ihn mit gefälschten und erfundenen Vorwürfen kreuzigen. Durch seine Auferstehung am dritten Tag und die Worte, die er gesprochen hatte, entstand das Christentum.

Sein Umgang mit seiner Geschichte

Jesus wuchs bei seinem Stiefvater Josef und seiner Mutter Maria auf. Spätestens mit zwölf Jahren äusserte er sich über seinen wirklichen Vater: Gott, der himmlische Vater. Sein Leben war geprägt von der Spannung, eine menschliche Familie zu haben, gleichzeitig aber dem himmlischen Vater ganz gehorsam zu sein. Was immer wieder zu Konflikten führte, von denen wir auch in den Evangelien lesen. Seine Geschwister lehnten die Ansprüche von Jesus ab. In Nazaret und andernorts kursierten immer wieder spöttische Kommentare über seine uneheliche Herkunft. Nazaret erlebte wohl auch deshalb nur einen kleinen Teil der Wunder und Heilungen. Die innige Beziehung zum himmlischen Vater half ihm über all dies hinweg. Besondere Leidenschaft hatte Jesus für das Wohl und die Herzen der Kinder, Schwachen, Ausgestossenen und Verachteten. Aus diesem Grund setzen sich Christen bis heute u.a. auch für das Leben der Ungeborenen und Behinderten ein. Nach Ostern bekannten sich auch seine Halbgeschwister zu ihm als den Sohn Gottes und Erlöser. Jesus bot allen Heimatlosen, Waisen und unehelichen Kindern eine neue Familie an, deren Oberhaupt er, Jesus, ist.